Anbaugebiete:
Der Avocadobaum dürfte ursprünglich aus Mittelamerika stammen. Heute wird er als Nutzpflanze in weiten Teilen der Tropen angebaut. Haupterzeugerländer sind die USA, Mexiko, Brasilien, Südafrika und Israel.
Wuchs:
In seiner Heimat wird der Avocadobaum bis zu 20m hoch. Er besitzt meist einen kurzen Stamm und eine dichte Krone. Wenn der Baum droht das Gewächshaus zu sprengen, kann er zurück geschnitten werden. Die Pflanze treibt in den Blattachseln wieder aus. Bei besonders geringem Platzangebot kann man den Avocadobaum auch als Strauch halten. Die elliptischen Blätter sind 10 bis 25cm lang, 5 bis 20cm breit und wechselständig angeordnet. Die Oberseite der Blätter ist dunkelgrün, die Unterseite ist etwas heller (weißlich). Die Blätter werden im Winter nicht abgeworfen. Die Blüten sind relativ klein mit einem Durchmesser von max. 10mm. Sie duften stark und sind gelb- bis rotgrün. Der Baum trägt viele Blüten, von denen sich nur wenige zu Früchten weiterentwickeln.
Blüten des Avocadobaums | Früchte kurz vor der Ernte |
Standort:
Sommer | Wenn der Avocadobaum im Kübel gezogen wird, kann man ihn im Sommer an einen windgeschützten aber sonnigen Ort im Freien stellen. Ansonsten kann er unter Glas gehalten werden, wo er volle Sonne und Temperaturen von über 30°C verträgt. |
Winter | Ein heller und nicht zu kühler Ort ist von Nöten. Die Temperatur sollte nicht unter 15°C sinken. |
Anzucht / Vermehrung:
Als erstes den Kern aus der Frucht lösen und gut mit Wasser reinigen. Die Früchte sind heute beinahe das ganze Jahr über in jedem Supermarkt erhältlich.
Variante 1:
Den Kern mit der spitzen Seite nach oben ca. 2 bis 3cm tief in Anzuchterde setzen. Der obere Teil des Samens ragt dabei aus der Erde heraus. Sorgen Sie durch das Überziehen eines Plastikbeutels oder das Verwenden eines Minigewächshauses für hohe Luftfeuchtigkeit. Stellen Sie das Pflanzgefäß an einen hellen, aber nicht zu sonnigen Ort, bei einer Temperatur von über 20°C. Wenn der Kern keimt, spaltet er sich in der Mitte auseinander und der Spross tritt hervor. Entfernen Sie nie gewaltsam den Kern, denn er versorgt die Pflanze noch lange mit Nährstoffen bzw. gehen wichtige Leiterbahnen durch ihn. Mit der Zeit fällt der Kern von selbst ab. Hat die Pflanze einige Blätter entwickelt, kann die Plastikhaube abgenommen werden.
Variante 2:
Sie bohren 3 Zahnstocher oder Streichhölzer von der Seite in den Kern (siehe Bild). Das Ganze wird dann so in ein mit Wasser gefülltes Glas gehängt, dass die Zahnstocher am Rand des Glases aufliegen und der untere Teil des Kerns im Wasser hängt. Nach 3 bis 10 Wochen hat der Kern einige dicke, fleischige Wurzeln gebildet und wird nun in Erde gesetzt. Gehen Sie hiezu wie bei der oben beschriebenen Variante vor. Hat der Baum die gewünschte Höhe erreicht, wird ihm die Triebspitze weggeknipst, um ihn zu verzweigen.
Variante 1:
Den Kern mit der spitzen Seite nach oben ca. 2 bis 3cm tief in Anzuchterde setzen. Der obere Teil des Samens ragt dabei aus der Erde heraus. Sorgen Sie durch das Überziehen eines Plastikbeutels oder das Verwenden eines Minigewächshauses für hohe Luftfeuchtigkeit. Stellen Sie das Pflanzgefäß an einen hellen, aber nicht zu sonnigen Ort, bei einer Temperatur von über 20°C. Wenn der Kern keimt, spaltet er sich in der Mitte auseinander und der Spross tritt hervor. Entfernen Sie nie gewaltsam den Kern, denn er versorgt die Pflanze noch lange mit Nährstoffen bzw. gehen wichtige Leiterbahnen durch ihn. Mit der Zeit fällt der Kern von selbst ab. Hat die Pflanze einige Blätter entwickelt, kann die Plastikhaube abgenommen werden.
Variante 2:
Sie bohren 3 Zahnstocher oder Streichhölzer von der Seite in den Kern (siehe Bild). Das Ganze wird dann so in ein mit Wasser gefülltes Glas gehängt, dass die Zahnstocher am Rand des Glases aufliegen und der untere Teil des Kerns im Wasser hängt. Nach 3 bis 10 Wochen hat der Kern einige dicke, fleischige Wurzeln gebildet und wird nun in Erde gesetzt. Gehen Sie hiezu wie bei der oben beschriebenen Variante vor. Hat der Baum die gewünschte Höhe erreicht, wird ihm die Triebspitze weggeknipst, um ihn zu verzweigen.
Der Kern spaltet sich und der Trieb tritt hervor |
Substrat:
Die Avocado ist mit Einheitserde bestens bedient. Um das Wachstum zu verlangsamen, kann etwas Sand beigemischt werden.
Von der Avocado gibt es eine Vielzahl an Sorten mit verschiedensten Fruchtformen |
Gießen:
Lassen Sie den Boden immer wieder abtrocknen, da Staunässe nicht vertragen wird. Dann können Sie wieder reichlich gießen. Auch im Winter muss immer wieder mal gegossen werden, da die Blätter nicht abgeworfen werden.
Düngen:
Düngergaben 1 mal im Monat bewirken ein gutes Wachstum. Sollte es zum Ansetzen von Früchten kommen, können die Düngabstände verkürzt werden. Verwenden Sie stets organischen Dünger, da Salzanreicherungen im Boden schlecht vertragen werden. Am Ende des Sommers wird das Düngen eingestellt.
Ast einer unter Glas gehaltenen Avocado |
Fruchtbildung / Ernte:
Bei den dunkelgrün bis braunvioletten Früchten handelt es sich um birnenförmige Beeren, die ein Gewicht von bis zu einem Kilo erreichen können. Jede Frucht enthält einen relativ großen, kugeligen Kern. Das Fruchtfleisch ist gelbgrün und wegen seines hohen Fettanteils, von bis zu 30%, von cremiger Konsistenz. Es handelt sich zum Großteil um ungesättigte Fettsäuren, außerdem ist die Frucht reich an Vitaminen. Die Tatsache, dass bei der Avocado die Narben und die Staubgefässe nicht gleichzeitig reif werden (protogyn genannt), macht es schwer zu Früchten zu kommen. Die Selbstbefruchtung ist bei Avocado meist nicht möglich. Man benötigt verschiedene Avocadobäume, sodass genau dann, wenn bei dem einen Baum die Narben reif sind, beim anderen die Pollen reif sind. (werden Typ A und B genannt)
Es werden jedoch Fälle beschrieben, wo durch kaltes Klima das Öffnen und Schliessen gestört ist und sich so eine Überlappung der geöffneten weiblichen und männlichen Blüten ergibt.
Es werden jedoch Fälle beschrieben, wo durch kaltes Klima das Öffnen und Schliessen gestört ist und sich so eine Überlappung der geöffneten weiblichen und männlichen Blüten ergibt.
Fruchtnutzung:
Die reifen Früchte kann man roh verzehren. Beliebt ist das Auslöffeln der Avocado in Kombination mit Tunfisch oder die Verwendung in Salaten. Beträufeln mit Zitronensaft verhindert das schnelle Braunwerden des Fruchtfleisches. Aus den Früchten wird ein hochwertiges Öl gewonnen, das sowohl in der Kosmetik als auch als Speiseöl Verwendung findet.
Text: Dominik Wieder
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