Anbaugebiete:
Die ursprüngliche Heimat des Feigenkaktus dürfte in Mexiko liegen. Heute ist er in weiten Teilen der Tropen und Subtropen verbreitet. Auch im Mittelmeerraum ist er verwildert.
Feigenkaktus (Mexiko) |
Wuchs:
Es handelt sich um einen strauchförmigen Kaktus, der aus einer Vielzahl blattförmiger Spross-Segmente besteht. Diese Segmente sind bis zu 40cm lang und 25cm breit. Außerdem sitzen an ihnen Dornen und viele kleine Haare, die sich in die Haut bohren, kaum erkennbar und sehr unangenehm sind.
Am Markt angebotene Kaktusfeigen (Opuntien) | Blüte eines Feigenkaktus. |
Standort:
Sommer | Der Feigenkaktus sollte soviel Licht wie möglich erhalten. Im Sommer sagt ihm ein Platz im Freien zu. |
Winter | Im Winter kann er ohne Probleme im Zimmer gehalten werden, da er trockene Luft gut verträgt. Grundsätzlich genügt ihm aber auch ein deutlich kühlerer Raum. |
Anzucht / Vermehrung:
Wenn Sie schnell zu einem Feigenkaktus kommen wollen, werden Sie sicher in dem ein oder anderen Fachgeschäft fündig werden. Wer etwas mehr Geduld hat, sollte es mit Samen aus der Frucht probieren. Früchte sind manchmal auch bei uns auf Märkten oder in Fachgeschäften zu bekommen. Man nimmt die Samen aus der Frucht, reinigt sie gründlich vom Fruchtfleisch und trocknet die Samen einige Tage oder sogar Wochen an der Luft. Dann kann man sie ein bis zwei Tage zum Quellen in Wasser legen und anschließend oberflächlich auf Erde aufstreuen. Die Samen werden nicht vergraben. Die Keimzeit ist oft sehr unterschiedlich. Manche Samen keimen nach 2 Wochen, andere nach über 12 Monaten. Solange der Samen hart und nicht verfault ist, sollte man die Hoffnung aber nicht aufgeben.
Im Gartenhandel angebotener Feigenkaktus |
Substrat:
Sandiger, steiniger Boden mit wenigen Nährstoffen genügen für den Kaktus. Torfreiches Erdreich ist nicht erwünscht. Gibt man ihm zu nährstoffreiches Erdreich, beginnt die Pflanze untypisch zu wachsen.
Gießen:
Der Kaktus ist eine Besonderheit beim Giessen. Nach einer kräftigen Wassergabe im Frühling wird erst wieder gegossen, wenn der Wurzelballen ausgetrocknet ist. Im Winter wird überhaupt nicht gegossen.
Düngen:
1 bis 2 Düngungen im Sommer reichen völlig aus. (auch anorganischer Dünger ist möglich)
Fruchtbildung / Ernte:
Aus den Blüten entwickeln sich eiförmige gelbrote Früchte. Sie sind mit vielen feinen Dornen versehen, was das Ernten und Schälen etwas schwierig macht. Schützen Sie auf jeden Fall Ihre Finger, bevor Sie mit den Früchten hantieren (z.B. Handschuhe). Geerntet wird die Frucht, wenn sie auf Fingerdruck leicht nachgibt.
Geerntet und entstachelte Frucht |
Fruchtnutzung:
Die saftigen Früchte werden mit einem Messer geschält und das Innere mitsamt der harten Samen gegessen.
Gefahrenhinweis:
Sowohl die Pflanze als auch die Früchte weisen sehr unangenehme Stacheln auf. Gibt man nicht acht findet man sie in Fingern, den Lippen und der Zunge wieder, was sehr unangenehm ist.
Text: Dominik Wieder
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