Anbaugebiete:
Heute wird die Litchi vor allem im tropischen und subtropischen Asien angebaut. Die heutigen Haupterzeugerländer sind Taiwan, Indien, Madagaskar und China. Ursprünglich stammt der Litchibaum aus dem südlichen China, dort wird er in Küsten- und Flussnähe kultiviert.
Heranreifende Litchis. |
Wuchs:
Der Litchibaum wird in seiner Heimat ein großer Baum. Die Fiederblätter sind schmal, länglich, ca. 10cm lang und glänzen. Viele gelb-weiße Einzelblüten wachsen an einer Rispe.
Standort:
Sommer | Im Sommer kann die Litchi ins Freie gestellt werden, dort verträgt sie volle Sonne. Im Glashaus kann es sein, dass sie leichte Schattierung benötigt, da es sonst zu Verbrennungen kommt. |
Winter | Im Winter verlangt die Litchi nach einem hellen, trockeneren und kühlen Standort. Im Frühjahr sollte man die Pflanze nicht zu früh austreiben lassen. |
Der Litchibaum trägt schöne, längliche Blätter und hat einen glatten Stamm. |
Anzucht / Vermehrung:
Die Früchte des Litchibaums kommen als Frischobst bei uns in den Handel. Die frischen Kerne werden im Frühling einige Millimeter in humose Erde gesteckt. Der Kern wird so in die Erde gelegt, als ob Sie ihn schlafen legen würden. Stellen Sie das Pflanzgefäß an einen schattigen Ort bei etwa 20-25°C und halten Sie es leicht feucht. Die Samen keimen nach 2 bis 4 Wochen. Die Litchi stellt hohe Ansprüche an Klima und Boden, ist also nicht ganz so leicht zu halten. Viel Geduld, Aufmerksamkeit und Erfahrung sind nötig, bis Sie der Litchi alles recht machen.
Substrat:
Eine Mischung aus Lehm, Sand und etwas Humus sorgen für die nötige Wasserdurchlässigkeit des Erdreichsreichs.
Hier ist beim Giessen etwas falsch gelaufen. |
Gießen:
Bei der Litchi ist das Gießen eine richtige kleine Wissenschaft. Sie verlangt im Sommer viel Wasser und möchte auch im Winter eine leichte Ballenfeuchtigkeit. Auf keinen Fall will sie es aber richtig nass. Lassen Sie die Erdoberfläche immer wieder leicht abtrocknen. Sehr unregelmäßiges gießen (trocken-nass-trocken-nass-…) beantwortet die Litchi mit dem Abwerfen der Blätter. Werden die Blattspitzen braun, haben Sie wahrscheinlich nicht die optimale Bewässerung erreicht. Wichtig ist auch, dass sie nur mit kalkfreiem Wasser, am besten Regenwasser, gießen. Notfalls, Leitungswasser entkalken.
Düngen:
Während der Wachstumsphase im Sommer kann einmal im Monat gedüngt werden.
Die Früchte sind sowohl optisch als auch geschmacklich einzigartig. |
Fruchtbildung / Ernte:
Die Früchte sind mit einer warzig, stacheligen Schale umgeben, die bei Reife hellrot gefärbt ist. Das Fruchtfleisch der 3 bis 4 cm großen, leicht ovalen Früchte ist milchig-transparent und saftig. Es hat einen wohlschmeckenden süßsäuerlichen Geschmack.
Über geerntete Litchis in Westeuropa ist nichts bekannt. Wahrscheinlich sind die Bedingungen für diese sensible Pflanze zu schlecht um Früchte anzusetzen.
Fruchtnutzung:
Die Früchte werden frisch gegessen, zu Konserven, Saft, Eiscreme, Wein und Obstsalaten verarbeitet. Die Früchte können auch getrocknet werden und wie Rosinen verwendet werden.
Text: Dominik Wieder
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